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Neue Grohner Düne in der Überseestadt?

Aus dem Bericht der Verwaltung für die Sitzung der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft am 11.02.2016 zitieren wir folgende Passagen:

"Über bauliche Barrierewirkungen hinaus ist der Bremer Westen auch durch unterschiedliche Dynamiken in den Stadtteilen und Quartieren gekennzeichnet. So leben in den gewachsenen Quartieren in Walle und Gröpelingen Menschen aus etwa 150 Nationen mit unterschiedlichen sprachlichen, politischen, religiösen und kulturellen Wurzeln. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen kommt dem Bremer Westen eine besondere Bedeutung zu. Es muss deshalb in besonderem Maße darauf geachtet werden, dass die Quartiere in ihrer Sozialstruktur nicht auseinanderdriften."

"Darüber hinaus ist der Bremer Westen in besonderem Maße durch Herausforderungen der Zuwanderung betroffen und verzeichnet einen stark zunehmenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum.
Bei der Sanierung des Bestandes und der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum muss berücksichtigt werden, dass die Stadtteile Gröpelingen und Walle mit Ausnahme der Überseestadt überwiegend bereits sehr dicht bebaut sind. Eine Abwägung ist deshalb notwendig zwischen städtebaulicher Dichte und Freiräumen als Orte nachbarschaftlicher Begegnung sowie Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für den im Bremer Westen überdurchschnittlich hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen."

a )Der Planungsbezirk "West" bezieht sich ausschließlich auf die Überseestadt - nicht auf den gesamten Bremer Westen. Außerdem ist die Anzahl der geplanten WE im Vergleich zu Ost, Süd und Nord signifikant höher.

b) Ziehen wir einen 500 m Kreis um das Heimatviertel sehen wir die Planungsgebiete in der direkten Umgebung. (Bild)

c) Rechnen wir die geplanten Wohneinheiten zusammen ergibt das 1.272 WE!! bei ca. 4.382 Personen (bei Faktor 3,4) innerhalb dieser 500 m

Das sind 2,5 mal!! soviel wie die Grohner Düne und die Hälfte von Osterholz Tenever!!
Da fragen wir uns schon: hat die Stadt nicht gelernt?? Wofür gibt die Stadt eigentlich Geld aus, wenn oben genannte, eigene Studien ad absurdum geführt werden?

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