Was treibt uns um, wie lebt es sich hier?
Die Stadt Bremen will das Heimatgrün komplett vernichten. Helft uns, dieses Biotop zu retten und erfahrt alle Hintergründe...
Zeichnet die Petition zur Rettung des Heimatgrüns (noch bis zum 19. Mai).
Die kleinen Häuser des Heimatviertels sind in der typischen Bremer Architektur errichtet, straßenseitig das Haus, hinten ein Hofgarten und dahinter ein Schuppen, der ehemals eine Waschküche beherbergte.
In dieser Enge kann man der Nachbarschaft nicht entfliehen, und das ist auch gut so - denn es führt zu einer besonderen Verbindung der Menschen miteinander.
Mache mit uns eine Zeitreise...
2024 wurde bekannt, dass auf dem Areal des Heimatgrüns eine Oberschule errichtet werden sollte. Diese sollte ursprünglich auf der Überseeinsel gebaut werden, jedoch wurden die Pläne urplötzlich verworfen.
Diese veränderte Planung gepaart mit der Fragwürdigkeit der Notwendigkeit eines großen Schulstandorts rief erneut die Bewohner auf den Plan, um eine sinnlose Vernichtung von ohnehin raren Grünflächen im Bereich der Überseestadt zu verhindern.
Mache mit uns eine Zeitreise...
Ab 2001 findet ein zähes Ringen zwischen den Bewohnern Walles und den Plänen, wie denn nun die neu gewonnene Fläche genutzt und erschlossen werden soll, statt.
2001 wurde der Großmarkt angelegt. Für ordentlich Zündstoff sorgte das Überseetor, welches für die Erschließung des Großmarktes angelegt wurde. Die Waller wehrten sich gegen eine große Durchgangsstraße vom Großmarkt über den Waller Ring bis zur Autobahn - mit Erfolg. Das Überseetor wurde für den LKW-Verkehr gesperrt und Lärmschutz wurde errichtet.
Das Entfernen der Verschiebegleise des Hafens bildete die Grundlage des Areals, welches heute als Heimatgrün bekannt ist.
2003 wurde der Masterplan Überseestadt verabschiedet, der eine Bebauung der ehemaligen Hafengebiete vorgab. Während es zunächst nur Gewerbe und Dienstleistungen sein sollten, wurde 2007 beschlossen auch Wohnen zuzulassen. 2009 wurde der Ortsteil Überseestadt gegründet.
2013 wurde ein Plan verabschiedet, die Hafengebiete und die Weser über eine Grünverbindung mit Zentral-Walle zu verbinden.
2014 feierte das Heimatviertel das Jubiläum über 125 Jahre Bestand.
2014 wurde eine Bebauung des Areals Heimatgrün abgewehrt, welches eine Wohnbebauung von 8 Etagen vorsah.
2017 zog sich Kellogg's aus Bremen zurück und das Projekt Überseeinsel war geboren.
2018 sollten durch Öffnung der Hafenstraße durch den Wall auf die Nordstraße mit einem Schlag die Verkehrsprobleme der Überseestadt gelöst werden. Die fehlende Sinnhaftigkeit der Idee führte auch hier dazu, dass der Plan am Ende verworfen wurde.
2019 beschloss der Beirat Walle auf Initiative der BI Heimatviertel die Umwidmung des Areals Heimatgrün in eine Grünfläche anzustreben.
Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts bewegte sich viel in Walle. Das Gebiet unterlag einem starken Wandel und vieles Neues entstand. Die Häfen wurden angelegt, ebenso die Roland- und die Hansamühle. Die Jute-Spinnerei wurde gegründet. Aufgrund des Booms in der Hafenregion wurden zahlreiche Siedlungen gegründet und Häuser gebaut, auch hier im Heimatviertel.
Am 18.08.1944 wurden weite Teile Walles durch den größten Bombenangriff auf Bremen zerstört, so auch das Heimatviertel.
Nach dem Wiederaufbau prägte insbesondere die Hafennähe das Leben im Heimatviertel. Viele der Bewohner waren dort beschäftigt und die Nachbarschaft lebte und feierte zusammen. In diesem Zeitraum wurde auch die Spielplatzinitiative Waller Wied e.V. gegründet, diese ist bis heute aktiv und ist verantwortlich für den tollen Spielplatz im Heimatviertel.
Durch den Einsatz von Containerschiffen ging jedoch der Hafenbetrieb zurück und 1998 wurde das Hafenbecken des einst so betriebsamen Überseehafens zugeschüttet. Stattdessen sollte der Großmarkt auf dem Areal des ehemaligen Hafenbeckens errichtet werden.
Meldet euch gerne mit alten Unterlagen, Fotos etc. bei uns. Wir sammeln alles, was mit dem Heimatviertel zu tun hat und versuchen es als "Gedächtnis" zu erhalten.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde Walle wieder aufgebaut, vielfach mit neuer Straßenführung. Es war zunächst kein Wiederaufbau des Heimatviertels vorgesehen. Das Gebiet zwischen Nordstraße und Weser sollte Hafenareal werden, aber auf Initiative von Paul Falck fand sich eine Gemeinschaft zusammen, die am Ende den Wiederaufbau des Heimatviertels erreichte.
1960 wurden die Wälle an der Nordstraße aufgeschüttet, hier sollte die Hafenrandbahn verlaufen. Dieser Plan wurde aber nicht verwirklicht, die Wälle stehen jedoch bis heute.
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