Billig bauen

Alles richtet sich nach neuen Standards, nur hier nicht. Der Brutalismus sollte passé sein. Wenn sich alles nach Wirtschaftlichkeit und Gewinnmaximierung richtet, sind aber Schwerpunkte gesetzt, welche eigentlich nur quadratisch, praktisch, gut erlauben.

Auch die neue „Holzbauweise“ klingt so schön klimaneutral, der Holz-Bestandteil ist dabei aber nur das innenliegende Modulgerüst. Am Ende sieht alles irgendwie gleich aus.

Frage: Sind diese Bauten wirklich auf Dauerhaftigkeit ausgelegt? Oder werden sie nach Ablauf der Mietzeit von 25 Jahren zum Sanierungsfall und wieder abgerissen?

Laut Bürgermeister Bovenschulte soll die Schule mit Bundes-Mindeststandards gebaut werden, mehr ist finanziell nicht drin. Wie passt das zur „grünen Klima-Schule“, von der auf der Informationsveranstaltung im März gesprochen wurde?

Und wie passt das zur Erklärung im Leitfaden Schulbau: „Die Qualität der gebauten Umwelt und Kulturlandschaft ist ein Aushängeschild unserer Städte, sie ist Ausdruck und Spiegel des kulturellen Gemeinwohls. Schulbauten stehen mit ihren Bauwerken in besonderer Weise im Blickfeld der Öffentlichkeit und ihr kommt damit eine Vorbildfunktion zu. Dabei geht es um die Sicherung von funktionalen, architektonischen, freiräumlichen und städtebaulichen Qualitäten.

Dies umfasst nicht nur die anspruchsvolle, dem Standort und der Nutzung angemessene architektonische Gestaltung des Gebäudes und seiner Außenanlagen, sondern auch die Qualität der stadträumlichen Einbindung.“

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