Wenn es nach unserem Bürgermeister geht, dann ist hier bald alles weg. Der Wall, die Bäume und alles hinter dem Wall.
Hinter dem Wall? Ja! Ein Wäldchen mit Bäumen und vielen Sträuchern. Rückzugsort und Futterort für unsere Singvögel, Insekten, Hasen und noch viel mehr.
Für kleine Menschen gibt es hier Abenteuer zu erleben. Und auch Anwohner und hier Tätige erholen sich hier vom unermüdlichen Lärm der Nordstraße (selbst kleinere Lkw knacken die 80 dB).
Die Petition zur Rettung des Heimatgrüns ist abgelaufen am 19. Mai 25. 1245 Unterzeichner:innen! Vielen Dank!
Das Heimatgrün ist das letzte größere Grüngebiet in der Überseestadt und grenzt an das sehr eng bebaute Heimatviertel an.
Es liegt direkt an den sehr stark befahrenen Straßen Nordstraße & Überseetor und damit in einem der höchstbelasteten und hochversiegelten Bereiche von Walle und auch von Bremen insgesamt. (Google Maps).
Es entstand 2003 bei der Umgestaltung der an das Heimatviertel angrenzenden Flächen des Verschiebebahnhofs und dem Bau der Straße Überseetor und wurde jahrzehntelang sich selbst überlassen und hat mittlerweile durch den dichten und hohen Bewuchs eine spürbare Klimawirkung für die gesamte Umgebung.
Bedeutung für Mensch & Tier
Vögel, Kleinsäuger, Hoppelhasen ;-), Insekten - fliegend - hüpfend, 14.000 m² Biodiversität
Den Vogelstimmen lauschen und das Surren der Insekten hören, den Duft der Pflanzen wahrnehmen - Seelenfrieden. Erfahrung für alle Sinne.
Nasenarbeit für die Vierbeiner, mal was anderes als Beton- und Asphaltgerüche
Entsiegelung und Neuversiegelung sind große Themen im Zusammenhang mit Wasseraufnahme und rückhaltung. Das Heimatgrün ist ein gut funktionierender Schwamm, auch bei große Hitzeeinwirkungen.
Im vorderen Teil freies Spiel und Erkundungstour für die Kleinen und mittleren Kinder. Orte für Kinder über 6, an denen selbstständig erkundet und erfahren werden kann, sind rar gesät. Hier ist einer.
Zur Ruhe kommen, den Lärmbelastungen entfliehen und ein wenig frischere Luft atmen
Der Asphalt flirrt, die Betonmassen der Überseestadt strahlen ihre volle Hitze aus. Hier noch ein paar Grad kühler. Eine kühle Insel inmitten von Hitzeinseln.
Egal zu welcher Jahreszeit - das Heimatgrün ist einfach immer schön und nützlich.
Nicht immer war das Heimatgrün ein lebendiges Biotop. Einst, als der Hafen blühte, waren hier nur Schienen. Der Güterverkehr rauschte an den Häusern der fleißigen Hafenarbeiter:innen vorbei. An der Nordstraße wurde in den 1960er Jahren ein Wall für die Hafenbahn aufgeschüttet, woraus die Aufschüttung bestand ist unbekannt.
In der Ferne sorgte noch immer das Hafengewerbe für eine erhebliche Lärmbelastung. Zum Schallschutz wird Anfang der 2000er-Jahre ein 7m-hoher Wall aufgeschüttet. Die Verschiebegleise wurden zurückgebaut und der Boden verfüllt. Seit 2003 grünt und gedeiht es auf der Fläche und die Eichen entlang der Bogenstraße befinden sich in bester Gesellschaft von Ebereschen, Weiden, Sanddorn und Jungeichen.
Bis heute fährt entlang des Heimatviertels mehrmals täglich die Hafenbahn, welche die Mühlen im Hafen versorgt.
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